Festivals sind populäre Veranstaltungen, bei denen neben Musik und Tanz vor allem die mitreißende Atmosphäre im Mittelpunkt steht. Große Musikfestivals oder andere Kulturevents in freier Natur können so zu unvergesslichen Erlebnissen werden. Perspektivisch werden Großveranstalter allerdings umdenken müssen: Postpandemische Vorsicht und die zunehmend alternde Gesellschaft führen zu einer geringeren Toleranz gegenüber unzureichender Hygiene und fehlender Sicherheit, selbst bei leidenschaftlichen Festival-Fans. Technologischer Fortschritt und innovative Konzepte könnten Festivals in Zukunft zu wahrhaft revolutionären Events machen.
Festivals bereiten den Besuchenden viel Vergnügen. Die Schattenseite: Während der Dauer einer solchen Veranstaltung entsteht ein erschreckender Berg an Müll, und der immense Stromverbrauch ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Erst im April 2023 wurde ein neuer Nachhaltigkeitskodex von der Initiative Clubtopia eingeführt. Mit dem sogenannten Code of Conduct können sich Veranstalter zu konkreten Nachhaltigkeitszielen bekennen und die dafür benötigte Unterstützung erhalten. Das Engagement für mehr Umwelt- und Klimaschutz wächst in der Festivalszene stetig. Die Events der Zukunft werden noch stärker auf umweltfreundliche Lösungen setzen. Solarenergie und andere erneuerbare Energiequellen könnten genutzt werden, um Bühnen zu betreiben und den Strombedarf zu decken. Recycling, Mehrwegmaterialien und nachhaltige Catering-Optionen mit lokalen und biologischen Produkten gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Immersive Welten durch Virtual und Augmented Reality
Eine bedeutende Entwicklung in der Festival-Landschaft der Zukunft ist die Integration von Virtual und Augmented Reality. Diese Technologien ermöglichen es, aus der Ferne an Events teilzunehmen und in immersive Welten einzutauchen. Mit VR-Brillen können Musikfans auf virtuellen Bühnen tanzen, mit holografischen Künstlern interagieren und atemberaubende visuelle Effekte erleben. Eine virtuelle Teilnahme ist nicht nur aus finanzieller Sicht interessant. Da keine An- und Rückreise nötig ist, werden zudem Emissionen eingespart. Mit interaktiven und immersiven Performances als Alternative zum realen Konzertbesuch können Veranstalter ihre Festivals zugänglicher machen und so die Reichweite vergrößern.
Ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt
Es besteht ein klarer Trend hin zu Großveranstaltungen, die auch Wellness- und Gesundheitsangebote wie Yoga, Meditation und Massagen anbieten. Denn laute Musik, Menschenmassen und intensive Eindrücke hinterlassen ihre Spuren. Gerade bei älteren Besuchenden sind die Angebote der Wohlfühloasen beliebt. Sie sind Orte der Ruhe und Erholung, in denen man sich vom Trubel zurückziehen und entspannen kann. Michael Roedeske, Gründer von Massagesessel Welt, sieht den positiven Effekt von Wohlfühloasen auf Großveranstaltungen immer wieder. „Mit unserem Kurzzeit-Mietmodell für Massagesessel unterstützen wir Veranstalter, ihren Teilnehmenden körperliche und geistige Entspannung zu bieten. Gerade in diesem Jahr ist die Nachfrage enorm hoch“, so der Entspannungsexperte. Regelmäßig fragen Veranstalter an, um seine Sessel in ihre Erholungs-Lounges zu integrieren. Zuletzt war Massagesessel Welt mit drei Modellen auf dem zweiten Avalanche-Summit in Barcelona im sogenannten Recharge Garden: „Unsere Sessel kamen überragend an, mit teils langen Warteschlangen von mindestens 15 Leuten.“ Die hohe Nachfrage einerseits sowie das steigende Bewusstsein für Gesundheit und Wohlbefinden andererseits werden dazu führen, so Michael Roedeske, dass Wohlfühloasen auf Festivals und Konferenzen in Zukunft nicht mehr wegzudenken sind.
Foto: Canva
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Quelle: Messe & Event Magazin
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